Hat mich die Leidenschaft zum Kochen erst mit fortgeschrittenem Alter erfasst, so besteht meine Liebe zur Fotografie bereits seitdem ich denken kann. Mein Vater führte mich vor langer Zeit in das Thema ein. Wenn ich mich recht erinnere, dann hatte er damals eine Spiegelreflex-Kamera von Pentax. So gingen wir gemeinsam des Öfteren auf Fotosafari – das Feuer für die Fotografie entfachte sich und mein Weg entwickelte sich. Es folgte irgendwann eine erste eigene, analoge Spiegelreflexkamera von Canon und später dann auch die digitale Version.
Analoger Start
Ich muss öfters an diese Anfangszeit mit einem Schmunzeln zurückdenken, wenn ich die Fotografie mit der heutigen Technologie vergleiche. Man ging immer sehr sparsam mit dem Erstellen der Bilder um, denn der 36 Bilder umfassende Film füllte sich recht schnell. Es war immer spannend, die fertig entwickelten Bilder dann immer abzuholen, zu betrachten und gegebenenfalls in ein Album einzusetzen.
Digitaler Wandel
Spätestens 2007 änderte sich dann aber mit der Markteinführung vom iPhone mein Weg und ich konzentrierte mich darauf, nur noch mobil mit dem Smartphone zu fotografieren. Seit dieser Zeit ist das iPhone mein treuer täglicher Begleiter und seit dieser Zeit entstehen jährlich immer einige Tausend Bilder. Die Anfänge der Smartphone Fotografie waren ganz in Ordnung – aber natürlich nicht einmal im Ansatz vergleichbar mit der Leistungsstärke einer richtigen Kamera mit dem entsprechenden Objektiv.
Professionelle Ausrüstung
Die Kameratechnologie des iPhones hat sich aber fortlaufend verbessert und heute ist man in der Lage, hochwertige Bilder zu erstellen. Aber der Unterschied zu einer professionellen Ausrüstung ist weiterhin gegeben. Mit dem Projekt „Jerry is cooking“ stand ich dann vor der großen und entscheidenden Frage, ob ich die Foodfotos mit dem iPhone oder einer richtigen Kamera erstellen möchte. Trotz einer großen Begeisterung und Liebe für das iPhone fiel die Entscheidung aber sofort auf eine professionelle Ausrüstung.
Aufbau Fotostudio
Ein Experte beriet mich daraufhin und stellte mir die Einkaufsliste für die erste Studio-Ausstattung zusammen. Ist das Fotografieren mit dem iPhone ja mehr oder weniger einfach, stellt eine professionelle Kamera und deren Bedienung schon eher eine Herausforderung dar. Sehr viele Informationen und Funktionen auf kleinstem Raum anzuordnen sind mit Blick auf Bedienung und Benutzerfreundlichkeit nicht immer so intuitiv, wie das am iPhone der Fall ist. So war der Fokus zunächst, das „Wissen alter Tage“ wieder zu aktualisieren, die Kamera mit Ihren Funktionen, aber auch die Objektive kennenzulernen. Eine ganz neue Erfahrung, der ich mit hohem Respekt begegnete, war das Thema Licht.